Das Projekt

Das Projekt 1. Pfälzer Comic-Salon findet zum ersten Mal statt und zielt auf eine langfristige Zusammenarbeit Kunstschaffender in Frankreich und Deutschland. Er wird den Autoren und Zeichnenden der "Neunten Kunst" eine grenzüberschreitende Plattform bieten sowie neue Beziehungen initiieren. Hierbei sprechen wir alle Comic-Fans, Künstlerinnen und Künstler dieses Metiers an.

In den benachbarten westlichen europäischen Ländern haben solche Festivals oder ähnliche Veranstaltungen eine lange Tradition und werden international wahrgenommen. Weil in Rheinland-Pfalz eine derartige Vernetzungsmöglichkeit völlig fehlt, wollen wir, der Heimat- und Kulturverein Gönnheim e.V., eine solche schaffen.

Die grenzübergreifende Vernetzung mit französischen Kunstschaffenden ist erklärtes Ziel. Kooperiert wird mit dem Deutsch-Französischen Freundeskreis Wachenheim-Cuisery, dem Jules Verne Club, dem „WineStreetArt-Festival in Gönnheim“ sowie dem „Festival International de la Bande Dessinée d'Angoulême“.

Unser Projekt macht ein niederschwelliges Angebot und transportiert die "Neunte Kunst" in den öffentlichen Raum. Es fördert den intergenerationellen Dialog. Wir engagieren uns gegen Antisemitismus und Rassismus und für Geschlechtergerechtigkeit, Demokratie und die Menschenrechte. Durch die Kooperation/Vernetzung mit dem 7. Int. WineStreetArt-Festival erreichen wir ca. 10.000 Menschen und große mediale Aufmerksamkeit. Es wurde vielfach in den öffentlichen Medien, auf social media und im TV berichtet. Zu diesem Festival werden weitere Künstler aus aller Welt Gönnheim besuchen.

Die Literatur Jules Vernes spielt im Comic-Salon eine besondere Rolle. Im Jahr 2022 feierte der Roman „Reise um die Erde in 80 Tagen“ seinen 150sten Geburtstag und 2023 jährt sich die Erstausgabe „Le Tour du monde en quatre-vingts jours“ ebenfalls zum 150sten Mal. Der deutsche Autor und Zeichner Thilo Krapp hat gerade, als Hommage an Jules Verne, die Erzählung „20.000 Meilen unter dem Meer“ als Graphic Novel neu im Carlsen-Verlag herausgebracht. Die Eissphinx  ist ebenfalls ein phantastischer Roman des französischen Autors Jules Verne. Die Originalausgabe erschien 1897, die deutschsprachige Version ein Jahr später und feiert deshalb im Jahr 2023 in Deutschland 125 jähriges Jubiläum.

Der französische Künstler Denis-Pierre Filippi hat mit „Le voyage extraordinaire“ ebenfalls eine von Jules Verne inspirierte Graphic Novel herausgegeben und interpretierte diese Geschichte im Steampunk-Stil neu. Unser Comic-Salon ist auch als Hommage an die großartigen französischen Autoren und Zeichner zu verstehen.

Was wollen wir erreichen

Die "Neunte Kunst" hat in Frankreich einen besonderen Stellenwert. In Deutschland hingegen erfahren die Künstler selten große Aufmerksamkeit. Dies wollen wir mit dem 1. Pfälzer Comic-Salon ändern.

Die beliebten „Asterix und Obelix“ Comics stammen aus der Feder von René Goscinny und Albert Uderzo. Goscinny war ein französischer Comicautor, Publizist und Regisseur und gilt als einer der bekanntesten Comicautoren des 20. Jahrhunderts. Uderzo war der Zeichner dieser Geschichten, er verstarb im Jahr 2020. Die bekannten Geschichten von Tim und Struppi, dem Marsupilami oder Spirou entstammen ebenfalls dem frankophonen Sprachraum. Alle diese Geschichten haben sowohl in Frankreich als auch in Deutschland eine sehr große Fan-Gemeinde.

Im Jahr 2022 sind erstmals zwei Geschichten von deutschen Zeichnern und Autoren erschienen, die ihre Vorlagen im Französischen haben.

"20000 Meilen unter dem Meer" eine Graphic-Novell von Thilo Krapp und das "Humboldt-Tier" von Flix, ein klassischer Comic.

Wir nehmen dies zum Anlass, um im grenznahen, ländlichen Raum eine Vernetzungsmöglichkeit für Deutsch-Französische Künstler und Fans der Comic-Szene zu schaffen und wollen diese langfristig etablieren. Eine solche Vernetzungsmöglichkeit fehlt bislang in Rheinland-Pfalz. Auch Künstlerinnen und Künstler, die erst am Anfang ihrer "Karriere" stehen, sollen hierbei besonders gefördert werden. Sie erhalten die Möglichkeit, neben der Präsentation von eigenen Werken, eine Short-Story in einem gemeinsamen Katalog zur Ausstellung zu veröffentlichen. In einem Workshop kann interkulturell gearbeitet werden und bei einem Lesekonzert wird die Geschichte, „20000 Meilen unter dem Meer“ und deren Entstehung in einem Werkstattbericht von Thilo Krapp präsentiert. Besucher und Künstler sollen in direkten Kontakt treten. An zwei Tagen wird der Salon für Publikum geöffnet sein. Hierbei erwarten wir aufgrund der Kooperation mit dem WineStreetArt-Festival zahlreiche Besucher.

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